SPZ am Josefinum im Netzwerk der ambulanten Versorgung in Augsburg

Eröffnungssymposium im Rahmen des 25. Augsburger Fortbildungstages für Kinder- und Jugendmedizin
Hochkarätige Referenten beim Eröffnungssymposium des SPZ.
Hochkarätige Referenten beim Eröffnungssymposium des SPZ. Von links nach rechts: PD Dr. Thomas Völkl, Prof. Dr. Dr. h.c. Hubertus von Voss, Dr. Johannes Stoffels, Prof. Dr. Prof. h.c. Florian Heinen und Prof. Dr. Volker Mall. Foto: KJF Augsburg / Dominik Schubert
18. Oktober 2021

Im Rahmen des 25. Augsburger Fortbildungstages für Kinder- und Jugendmedizin fand das offizielle Eröffnungssymposium des Interdisziplinären Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) Augsburg statt. Zu Jahresbeginn wurde die KJF Klinik Josefinum vom Zulassungsausschuss Ärzte Schwaben für den Betrieb eines SPZs unter Leitung von Dr. Johannes Stoffels in der Klinik für Kinder und Jugendliche (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. Thomas Völkl) für die Stadt und die Region Augsburg ermächtigt.

PD Dr. Thomas Völkl, Ärztlicher Direktor des Josefinum, sprach in seiner Begrüßung über die große Bedeutung der Sozialpädiatrie, die im Fokus des Fortbildungstages stand. Er wies dabei auf die Besonderheit der KJF Klinik Josefinum hin: „In unserer Klinik vereinen wir die Fachgebiete Kinder- und Jugendmedizin, Kinder- und Jugendchirurgie sowie die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie unter einem Dach. Diese Verzahnung der einzelnen Bereiche ermöglicht uns die Umsetzung umfassender und ganzheitlicher Therapiekonzepte für über 7.000 Kinder und Jugendliche, die jährlich stationär bei uns sind, sowie im Rahmen der über 120.000 ambulante Behandlungskontakte.“

Bedeutung des SPZ im Josefinum

Dr. Johannes Stoffels, Ärztlicher Leiter des SPZ und Oberarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, referierte in seinem Vortrag über den Platz des SPZ am Josefinum sowie im Netzwerk der ambulanten Versorgung rund um Augsburg. Dabei machte er deutlich, dass ein SPZ das ambulante Angebot für alle Kinder und Jugendliche mit chronischen und komplexen Erkrankungen sowie Entwicklungsstörungen erheblich verbessert und erweitert. Laut dem Ärztlichen Leiter ist eine eng verzahnte Zusammenarbeit des SPZ mit den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten, den Familien, den Frühförderstellen, den Jugendämtern, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und vielen weiteren Partnern essentiell: „Nur so ist es uns möglich, unseren jungen Patientinnen und Patienten eine umfassende, auf sie abgestimmte und passgenaue Therapie zu bieten.“

Der Fokus des neuen SPZ an der KJF Klinik Josefinum liegt in der interdisziplinären Struktur unter einem Dach. „Unsere  jungen Patientinnen und Patienten mit chronischen und komplexen Erkrankungen profitieren nicht nur von der Kompetenz erfahrener Spezialisten, sondern ganz besonders von der engen Zusammenarbeit der zahlreichen medizinischen Fach- und Spezialbereiche, die in der Klinik schon seit vielen Jahren praktiziert wird“, sagte Dr. Johannes Stoffels, der in seinem Vortrag anhand zahlreicher Praxisbeispiele  das komplexe Zusammenspiel bei Diagnostik und Behandlung erläuterte.

Hochkarätige Vertreter der Sozialpädiatrie zu Gast

Bei der Eröffnungssymposium im Tagungshaus Sankt Ulrich waren mit Prof. Dr. Volker Mall (Ärztlicher Direktor des Kinderzentrums München und Ordinarius am Lehrstuhl für Sozialpädiatrie der TU München), Prof. Dr. med. Prof. h.c. Florian Heinen (Direktor des iSPZ im Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München) zwei der wichtigsten Vertreter der Sozialpädiatrie in Deutschland als Referenten zu Gast. Ein Geleitwort zum SPZ im Josefinum sprach Prof. em. Dr. med. Dr. h.c. Hubertus von Voss (Ordinarius emeritus und ehem. Direktor des Kinderzentrums München), der die KJF Klinik Josefinum beim Antrag für die Zulassung des SPZ in den vergangen fünf Jahren unterstützte. Dabei ging er auch auf die große Bedeutung von Sozialpädiatrischen Zentren – im Rahmen hochspezialisierter interdisziplinärer ambulanter Krankenbehandlungen – ein. Außerdem richtete Bernd Kränzle (CSU), 3. Bürgermeister der Stadt Augsburg, ein Grußwort an die Teilnehmenden des Symposiums, in dem er die herausragende Bedeutung des Josefinum in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit gesundheitlichen Problemen für Augsburg hervorhob.

Nach den hochkarätigen Vorträgen bildete ein Get-together den Abschluss eines feierlichen Fortbildungstages ganz im Zeichen der Sozialpädiatrie. Da aufgrund der Corona-Beschränkungen nur eine begrenzte Anzahl von Personen für die Präsenzveranstaltung zugelassen waren, konnten Interessierte das Symposium auch per Livestream verfolgen.

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Hochkarätige Referenten beim Eröffnungssymposium des SPZ.