In direkter Anbindung an das Josefinum befindet sich die Kinderchirurgische Gemeinschaftspraxis. Alle hier tätigen Fachärzte sind auf chirurgische Eingriffe bei Kindern spezialisiert – vom Frühgeborenen bis zum Jugendlichen. Die Praxis hat zudem die Zulassung der Berufsgenossenschaften zur Unfallversorgung (D-Arzt-Zulassung) und kümmert sich um Kindergarten- und Schulunfälle.
Das operative Spektrum umfasst ambulante Operationen, wie Leistenbruch, Nabelbruch, Hodenhochstand, Vorhautverengung oder abstehende Ohren. Hinzu kommen Eingriffe an der Körperoberfläche (z. B. Entfernung von Muttermalen) sowie Operationen bei Fistelbildung oder Tumoren im Weichteilbereich oder bei Wucherungen von Blut- oder Lymphgefäßen (z. B. Blutschwämmchen).
Zu den stationär durchgeführten Eingriffen gehören die Korrektur angeborener Fehlbildungen im Neugeborenenalter oder Operationen bei Harnwegserkrankungen und Blinddarmentzündung. Dr. med. Claudia Herzog, Hailegiorgis Zerai und Dr. med. Anke Beese operieren, wenn möglich, mit der besonders schonenden „Schlüsselloch“-Technik. Untersuchungen von Magen, Darm, Bauchhöhle und Harnblase werden endoskopisch durchgeführt.
Neben den kinderchirurgischen Belegärzten ist Dr. med. Paul Flämig als Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Spezialist für Kinder und Jugendliche am Josefinum als Belegarzt tätig. Sein Hauptaufgabengebiet ist die ambulante und stationäre operative Therapie von Kindern mit vergrößerten Rachenmandeln und dauerhaft wiederkehrenden Mandelentzündungen. Kinder mit angeborenen Fehlbildungen, wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, behandelt Mund-Kiefer-Gesichtschirurg Dr. med. Klaus Roth in seiner Facharztpraxis im Josefinum.
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Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist eine besondere Herausforderung, weil sie neben einer kindgerechten Umgebung viel Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen und Erfahrung erfordert. Ziel unserer Spezialisten ist es, die ihnen anvertrauten Patienten bestmöglich und nach den aktuellen Standards moderner Kinderchirurgie zu behandeln. Dabei gilt „so viel ambulant wie möglich und so wenig stationär wie nötig“.
Die stationäre Versorgung der jungen Patienten erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Josefinum, meist auf der kinderchirurgischen Belegstation. Die Mitaufnahme eines Elternteils bei Kleinkindern ist selbstverständlich.