"Eine starke Leistung"

Mit einer offiziellen Feier mit geladenen Gästen und der kirchlichen Segnung durch Weihbischof Josef Grünwald hat das Josefinum sein neues Gebäude für die Frühförderung offiziell in Betrieb genommen.
9. Juli 2014

Mit einer offiziellen Feier mit geladenen Gästen und der kirchlichen Segnung durch Weihbischof Josef Grünwald hat das Josefinum sein neues Gebäude für die Frühförderung offiziell in Betrieb genommen. In dem neuen Gebäude seien nun über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zuvor im Josefinum auf verschiedene Gebäude und Stockwerke verteilt waren, "endlich unter einem Dach", so Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender des Klinikträgers Katholische Jugendfürsorge (KJF). Das verkürze die Wege für Eltern und Kinder und ermögliche den Beschäftigten eine engere Zusammenarbeit. Gekostet hat das neue Haus sieben Millionen Euro, die die KJF aus eigenen Mitteln aufbringen muss. "Das ist sehr viel Geld", so KJF-Direktor Markus Mayer. "Wir meinen, dass es für die hilfsbedürftigen Kinder sehr gut angelegt ist."

Johannes Hintersberger, Staatssekretär im bayerischen Finanzministerium, dankte im Namen der Staatsregierung für die Arbeit im Josefinum und im speziellen in der Frühförderung. Was dort täglich geschehe sei "eine starke Leistung für uns alle", so der Staatssekretär. Er lobte auch den Klinikträger KJF für sein Engagement. "Das ist alles andere als selbstverständlich, dass Sie diese Einrichtung als freier Träger mit Kompetenz, Engagement und viel Herz betreiben", sagte Hintersberger. Er lobte auch ausdrücklich die moderne und farbenfrohe Gestaltung des Neubaus: "Man kommt rein und fühlt sich wohl."

Diesem Lob schloss sich auch Augsburgs Bürgermeister und Sozialreferent Dr. Stefan Kiefer an. "Da kommt niemand daran vorbei, ohne zu schauen", so sein Eindruck. Die neue Frühförderung sei "in mehrfacher Hinsicht ein wahrer Segen". Kiefer nannte das Josefinum eine der modernsten und innovativsten Spezialkliniken; die Einrichtung sei ja für Kinder da und daher in diesem Stadtteil genau richtig angesiedelt, denn Oberhausen sei von der Bevölkerung her einer der jüngsten Stadtteile Augsburgs. Beide Politiker erwähnten, dass ihre eigenen Kinder im Josefinum geboren seien und sie für sich selbst und ihre Familien mit der Behandlung und Betreuung in diesem Krankenhaus sehr zufrieden waren.

Bernd Lechner, Verwaltungsdirektor und Gesamtleiter des Josefinum, nannte das neue Gebäude ein Juwel, es sei kostbar sowohl für die Zusammenarbeit der Therapeuten also auch für die Patienten und Klienten. Petra Albrecht, Leiterin der Frühförderung, berichtete, dass die Eltern mit den nunmehr kurzen Wegen sehr zufrieden seien. Doch die Arbeit der Frühförderung sei erst durch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich, die entscheidend für die Beziehungsprozesse und die ganze Behandlung der Patienten und Klienten seien.

Weihbischof Josef Grünwald beschäftigte sich bei der Segnung nicht zum ersten Mal mit diesem Neubau. Er gab vor vier Jahren mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für die Modernisierung des Josefinum. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der KJF war er auch mit an der Entscheidung für diesen Neubau beteiligt. "Hier sollen Eltern und Kinder Geborgenheit erfahren und lernen, mit den Stürmen des Lebens besser zurecht zu kommen", so sein Wunsch.